KM II: SU Wörschach : SVSG

SU Wörschach : SV Schrottshammer Stainach-Grimming

Unnötig hohe Auswärtsniederlage im Derby

Mit einem Endergebnis von 5:1 ging man im Derby gegen Wörschach zwar letztendlich als klarer Verlierer vom Platz, das Resultat spiegelt aber keineswegs die tatsächlichen Kräfteverhältnisse dieser Partie wider.

Wie bereits in den ersten beiden Saisonspielen gegen Ramsau und St. Martin/Grimming stand KM-II-Trainer Herbert Kreuzer auch für das sonntägliche Derby in der Wörschacher Au nur ein äußerst dünner Kader zur Verfügung – gerade einmal zwölf Mann. Auf der Ersatzbank nahm dabei der noch rekonvaleszente David Haigl als Feldspieler Platz, der sich zwar selbst als durchaus geeignet für die Weiten des Fußballfeldes erachtet, seine wahren Stärken aber wohl doch eher zwischen den Pfosten hat.

Die erste Halbzeit in aller Kürze zusammengefasst: offensiv einen Tick zu wenig entschlossen, defensiv dafür sattelfest – mit Ausnahme von Minute 29, in der Wörschach nach einem Ballverlust der Stainach-Grimminger im Mittelfeld schnell in die Tiefe spielte und das 1:0 erzielte. Im zweiten Durchgang setzte die Zweier sodann auf etwas mehr Offensive und stellte vom 4-1-4-1- auf ein 4-4-2-System um, wurde dafür jedoch nicht belohnt, sondern kassierte in Minute 77 aus einem Konter das 2:0.

Nur zwei Minuten später keimte bei der Auswärtsmannschaft noch einmal Hoffnung auf. Nach einem Elfmeterfoul an „Kampfterrier“ Ulrich Gassner-Speckmoser trat Steven Karner zum Strafstoß an und stellte eiskalt mit einem mittig platzierten Schuss auf 2:1. Mit zwei krassen Fehlentscheidungen begrub Schiedsrichter Bernhard Reiter aus Fohnsdorf, der mit einer insgesamt eher schwachen Darbietung auffiel, jedoch fünf Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit die Hoffnungen der Gäste. Zuerst wertete er das Wegrutschen eines Wörschach-Spielers als Foul und übersah sodann beim schnell ausgeführten Freistoß, der zum 3:1 führte, eine klare Abseitsstellung.

In die Kategorie „unnötige Frustfouls“ fallen die beiden Elfmeterfouls durch Benedikt Karl in den Spielminuten 90 und 92, aus denen das vierte und fünfte Tor der Heimischen resultierte. Indem er den bereits mit einer gelben Karte vorbelasteten Kapitän der Auswärtsmannschaft für diese Vergehen nicht vom Platz stellte, kompensierte Schiedsrichter Reiter seine Fehlentscheidungen aus Minute 85 zumindest ein wenig.

Fazit: Den 2:1-Erfolg aus dem letzten Aufeinandertreffen vor heimischen Publikum konnte man auswärts leider nicht wiederholen. Die Niederlage fällt jedoch eindeutig zu hoch aus. Generell tut man sich in der Fremde eher schwer – beide Auswärtsspiele der laufenden Saison gingen verloren und auch in der Vorsaison holte man nur einen der elf Punkte auf fremdem Terrain. Die nächste Runde bestreiten die Jungs von Herbert Kreuzer zwar wieder in Stainach, allerdings ist mit der SG WSV/SC Liezen II der ungeschlagene Tabellenführer zu Gast.