KM II: SG WSV/SC Liezen II : SVSG

KM II: SG WSV/SC Liezen II : SVSG

SG WSV/SC Liezen II : SV Schrottshammer Stainach-Grimming II


Zweier-Mannschaft mit Erfolgserlebnis beim Tabellenführer

 

„Ironie ist die letzte Phase der Enttäuschung.“

 

Als erstes Team in diesem Jahr gelang es SV Stainach-Grimming II, gegen die unglaublich stark in die Rückrunde gestartete SG WSV/SC Liezen II in Führung zu gehen! Drei Minuten lang drängte man den Meisterschaftsfavoriten an den Rand einer Niederlage, bevor man sich als Gastmannschaft doch der gebührenden Höflichkeit entsann und den Heimischen den Sieg überließ.

Wenn man mit nur zehn Mann, von denen einer eigentlich verletzungsbedingt pausieren sollte und dementsprechend gehandicapt war, auswärts beim Tabellenführer antritt, muss man nicht unbedingt Mohammed heißen, um eine hohe Niederlage vorauszusagen. In dunkler Vorahnung dessen, was sie erwarten würde, diskutierten die Spieler deshalb bereits die Höhe der Strafe für einen Nichtantritt, doch Coach Jürgen „Konfuzius“ Weißensteiner fand wie immer die richtigen Worte, um seine Mannen doch noch von diesem Himmelfahrtskommando zu überzeugen: „Nicht die Kämpfe, die wir verlieren, sondern jene, die wir erst gar nicht führen, sind unsere Niederlagen!“, so seine weisen Worte.

Und so stürzte man sich in die Schlacht und wurde für diesen Mut auch prompt belohnt. Zweite Spielminute: ein Pass in die Tiefe – Janos Toth auf Csaba Bela Petruska – dieser auf Juro Bilobrk – Tor!!! Der zehn Köpfe zählenden Rumpftruppe von Stainach-Grimming II war gelungen, was heuer noch keinem Team gelungen war, nämlich gegen Liezen in Führung zu gehen – der größte Erfolg für die Zweier-Mannschaft in diesem Jahr noch vor dem zwischenzeitlichen Ausgleich gegen St. Martin. Mit diesem schönen Erlebnis konnte man das Spiel sodann getrost den Gastgebern überlassen, die Schiedsrichter Thomas Holzer aus Murau einiges an Schreibarbeit auflegten. Aus einem Elfmeter erzielten die Heimischen in Minute fünf den Ausgleich, bis zur Pause zog man auf 10:1 davon, im zweiten Durchgang legte man weitere zehn Tore zum Endstand von 20:1 drauf. Die tröstenden Worte von Jürgen „Konfuzius“ Weißensteiner nach Spielende, dass eine stolz getragene Niederlage auch ein Sieg sei, verhallten ungehört.

 

Fazit: So macht Fußball keinen Spaß. Respekt gebührt dem Sportsgeist jener zehn Spieler, die sich im Wissen, dass man eine hohe Niederlage ausfassen wird (auch wenn selbst die größten Pessimisten nicht mit 20 Gegentoren gerechnet hatten), 90 Minuten lang auf den Platz gestellt und ihr Bestes gegeben haben. SG WSV/SC Liezen II in dieser Form sollte auch für die Meisterschaftsmitfavoriten aus Radmer und Ramsau eine Nummer zu groß sein.

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